Familienausflug mit dem Pedelec in die Rheinaue Bonn

Am Wochenende kam der Sommer endlich so richtig in meiner Wahlheimatstadt Bonn an. Nachdem die letzten Wochenenden total verregnet waren, haben wir es auch endlich geschafft einen tollen Familienausflug mit dem Rad zu machen. Mit dabei war natürlich „Stevie“,  mein süßes Pedelec. Und ich sage euch: Das war großartig!

Eigentlich hätte ich gar keinen Ausflug mit dem Fahrrad machen dürfen. Mein Rücken ist seit Wochen schon angeschlagen, zudem kämpfe ich mit einer Entzündung und sollte ruhen. Allerdings habe ich meiner Tochter schon lange einen tollen Ausflug mit dem Fahrrad versprochen und daher hieß es: Zähne zusammenbeißen! So schlimm war es aber dann doch nicht. Wir haben uns für eine kurze Tour (knapp 10 Kilometer) entschieden, um mehr Zeit im Liegen und Sitzen zu verbringen. Ziel war der Freizeitpark Rheinaue in Bonn: Auf knapp 160 Hektar erstreckt sich hier ein Fuß- und Radwegnetz von knapp 45 Kilometern (Lageplan herunterladen). Schon allein der Weg entlang der Rheinuferpromenade ist sechs Kilometer lang. Die Rheinaue bietet zudem ganz viele Möglichkeiten zur Entspannung und Rast. Ganz begeistert war ich vom Rosengarten. Aber es gibt auch einen Blinden- oder Japanischen Garten, die zum herumlümmeln einladen. Wer noch mehr Lust auf Unternehmungen hat, kann auch zum Totempfahl, zur Römerstraße und dem Lehrpfad der Jahresbäume pilgern oder einfach den Grill (auf gekennzeichneten Grillplätzen) anwerfen.

Immer genug Wasser einpacken!

Sonntagmorgen sollte es losgehen. Wir schliefen erstmal alle gemütlich bis 10 Uhr aus. Das gehört zum Sonntag einfach dazu, oder? Dann hat mein Mann die Maus startklar gemacht, während ich mich um die Verpflegung gekümmert habe: Frische Brötchen, Brezeln, Frikadellen, Würstchen, Käse, Pfirsiche, Johannisbeeren, Bananen – was man alles so braucht. Natürlich auch ein paar Knabbereien und Schokolade. Am wichtigsten aber war Wasser! Wir hatten 3,5 Liter dabei und die haben leider nicht ausgereicht. Denkt bitte daran im Sommer wirklich immer ausreichend Wasser mitzunehmen. Zum Glück kann man in der Rheinaue bei Bedarf auch den Kiosk aufsuchen oder das Parkrestaurant besuchen. Neben der Verpflegung sind natürlich auch eine Picknickdecke, Mülltüten und Sonnencreme wichtig! Unsere gesamte Packliste für einen gelungenen Ausflug:

  • Verpflegung: Brötchen, Belag, Obst, Knabberreien, viel Wasser (!)
  • Besteck
  • Sonnencreme
  • Ggf. Sonnenhut & Sonnenbrille
  • Spielzeug (wenn Kinder dabei sind)
  • Wechselklamotten (mit Kindern extrem wichtig)
  • Ggf. Handtücher (wenn Wasser in der Nähe ist)
  • Decke
  • Mülltüten (bitte niemals Müll liegen lassen)

Nachdem alles gepackt und festgezurrt war, ging es los. Mittlerweile war es 12 Uhr – eigentlich keine gute Zeit um loszuradeln, da die Sonne hoch am Himmel steht. Da wir allerdings durch viele Alleen gefahren sind, fuhren wir im Schatten. Das war in Ordnung. Und wie gedacht hatte unsere Tochter auch einen riesen Spaß! Wir haben uns für den Weehoo-Anhänger entschieden – ein Kinderanhänger mit Panoramablick. Sie genoss sichtlich den Fahrtwind, indem sie alle Viere von sich gestreckt hatte. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann aber auch einen geschlossenen Kinderanhänger oder einen Kindersitz nutzen. Über die verschiedenen Transportmöglichkeiten hatte ich bereits ausführlich geschrieben. Wir wurden übrigens von anderen Eltern direkt auf unseren Anhänger angesprochen – sie zeigten sich sehr interessiert an dem offenen Modell inklusive Gepäcktaschen.

Die Rast im Rosengarten

Nach knapp 30 Minuten gemütlicher Fahrt kamen wir auch schon am Ziel an. Endlich! Sofort habe ich die Decke ausgebreitet und unser „Frühstück“ serviert. Da wir geplant hatten, im Park zu picknicken, hatten wir  das Frühstück ausgelassen – dementsprechend hungrig waren wir. Wir haben uns entschieden am Rosengarten Rast zu machen, da hier ein Brunnen für ein angenehmes kühles Klima sorgte. Der Ausblick war zudem einfach gigantisch, weil wir umringt von Rosen waren und ich Rosen einfach liebe. Leider waren noch Trennwände von einem Festival aufgestellt, sodass ich kein schönes Panoramabild über die gesamte Aue liefern kann. Generell bietet die Rheinaue aber viele Rastmöglichkeiten und wunderschöne Radwege. Durch mein Rückenleiden haben wir uns aber entschieden am Rosengarten zu verweilen – die Rundfahrt nehmen wir dann das nächste Mal in Angriff. Mein Mann ergriff allerdings die Möglichkeit eine kleine Runde auf Stevie zu drehen. Das Rad ist natürlich nicht auf ihn eingestellt, demnach war es etwas beschwerlich für ihn. Insgesamt findet er mein Pedelec aber wirklich cool. Ich sag nur: Turbomodus.

Wir haben den Tag mit Sonnenbaden und Brunnen-Wasserschlachten verbracht. Am späten Nachmittag waren wir noch im Parkrestaurant, um uns nochmal zu erfrischen (der Wasservorrat war einfach zu optimistisch berechnet). Bei kühlen Getränken und leckerem Eis haben wir den Tag dann ausklingen lassen (hier kann man übrigens mit EC-Karte zahlen). So gestärkt war die Rückfahrt dann auch kein Problem – mit Stevie sowieso nicht. Mein Mann war sogar leicht davon genervt, dass ich ihn plötzlich „abziehen“ konnte. Früher hat er mich sogar mit Fahrradanhänger abhängen können, das klappt jetzt nicht mehr.

Ein gelungener Familienausflug mit dem Pedelec

Insgesamt haben wir einen wundervollen Tag verbracht. Dank meines Pedelecs haben wir den Zielort mühelos erreicht – ich habe nicht mal geschwitzt und das trotz 30 Grad und Sonnenschein! Auch die Rückfahrt und der „unbezwingbare“ Berg waren kein Problem mehr für mich. Am Folgetag hatte ich auch nur ganz wenig Muskelkater. Ich freue mich schon richtig auf die nächste Tour mit Stevie und traue mir durchaus zu, auch längere Strecken damit zurückzulegen. Ich bin wirklich positiv überrascht, dass ich trotz Rückenproblemen und großer Hitze so gut durchgehalten habe.

Ihr habt auch Lust bekommen, in der Rheinaue zu radeln? Dann schaut euch einfach auf der Webseite der Stadt Bonn vorbei, dort ist der Freizeitpark Rheinaue mit seinen Möglichkeiten detailliert aufgeführt. Dort findet ihr auch einen Stadtplan, um eure Route vorab zu planen.

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